Rotdorn

Crataegus laevigata

Details

Höchstalter ca 500 Jahre
Maximalhöhe ca 6 m
∅ der Krone ca 1,50-2,50 cm
Wachstum ca 30-60 cm/Jahr
Verw. Arten ca 200-300
Frosthärte ca -24°C
CO2-Speicher* ca 72,94 t CO2
*Der Schätzwert für den angegebenen CO2-Speicher beruht auf der Annahme eines Baumes mit 15m Höhe und 1,5m Durchmesser.
Dies entspricht einem Volumen von 26,5 m3.
Berechnet wurde auf Grundlage einer Zylinderform – also ohne ausladene Äste – und in Bezug zur jeweiligen Holzart- und Dichte.

Die angewendete Formel lautet:


Baum-Gewicht ÷ 2 ⋅ 3,67

Anzahl im Park / CO2-Speicher pro Baum

0
Ist-Zustand
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Soll-Zustand
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CO2-Speicher in t

Inhalt vorlesen lassen:

Wussten Sie schon?

Der Rotdorn war bei den Kelten besonders heilig und galt daher früher als Wohnort von Feen und guten Geistern. Ihm wurden positive magische Kräfte zugeschrieben, und man glaubte u.a., dass er Krankheiten heilen könnte.
Rotdorn und Weißdorn unterscheiden sich übrigens weniger voneinander, als man annehmen könnte. Unter dem Namen Rotdorn versteht man nämlich Formen vom Weißdorn, und zwar vom eingriffeligen und zweigriffeligen Weißdorn sowie von verschiedenen Sorten, die in Baumschulen erhältlich sind.
Es gibt nur eine Sorte, die als ‚Echter Rotdorn‘ bezeichnet wird, und das ist ‚Paul’s Scarlet‘.

Welche Bedeutung hat der Rotdorn als Parkbaum?

Verbreitet ist der Rotdorn vor allem in Europa und Nordafrika  und wächst verwildert in Gebüschen und an Waldrändern bis in Höhenlagen von 1000 Metern. Im Stadtbereich wird er wegen seiner schönen, gefüllten Blüten und seines aufrechten, baumartigen Wuches auch gern in Parks und Gärten oder auch als Straßenbaum gepflanzt. Der Rotdorn ist extrem frosthart und stadtklimafest, was ihn zu einem idealen Stadtbaum macht.

Worin unterscheiden sich Rotdorn und Weißdorn?

Wie schon erwähnt: Als Rotdorn werden alle rotblühenden Weißdorn-Sorten bezeichnet und der Name ist somit keine klare Sortenbezeichnung. Es gibt sowohl vom eingriffeligen als auch vom zweigriffeligen Weißdorn rotblühende Varianten, und nur die Sorte Pauls Scarlet gilt als echter Rotdorn.
Unterschiede zwischen Rotdorn und Weißdorn sind z.B. im Blütenbild zu finden. Der Rotdorn hat gefüllte Blüten, der Weißdorn nicht, und im Gegensatz zum Weißdorn bildet der Rotdorn deutlich weniger Früchte aus.

Im Stadt- und Gartenbereich wird der Rotdorn gerne solitär gepflanzt, da er im Gegensatz zum Weißdorn einen etwas höheren, baumähnlicheren Wuchs hat.

Wofür kann der Rotdorn verwendet werden?

Der Gattungsname Crataegus für Weiß- und Rotdorn leitet sich aus dem griechischen Wort krataigos ab: Es bedeutet so viel wie fest oder stark und bezieht sich auf das harte Holz dieser Pflanzen. Da das Holz aufgrund seiner Härte Reibung gut aushält, wurde es früher gerne für die Herstellung von Wanderstöcken und Werkzeugen wie Hobel oder für Werkzeuggriffe verwendet.
Wie schon erwähnt Der Rotdorn bildet kaum Früchte aus. Das ist vielleicht ganz gut so, denn man kann die Früchte in kleinen Mengen zwar roh essen, doch zu viel sollte man nicht davon verzehren, da sonst Unverträglichkeitserscheinungen wie Durchfall, Übelkeit und in Extremfällen sogar Kopfschmerzen und Fieber hervorgerufen werden können. Da die Früchte des Rotdorns aber mehlig und säuerlich schmecken, verhindert allein schon der Geschmack, dass man mehr davon essen möchte, als einem gut tut. In verarbeiteter Form wie Marmelade oder Kompott sind die Rotdornfrüchte hingegen gut genießbar.