Säulenpappel

Populus nigra ‚italica‘

Details

Höchstalter ca 60-100 Jahre
Maximalhöhe ca 25-40 m
∅ der Krone ca 3-5 m
Wachstum ca 200 cm/Jahr
Verw. Arten ca 60
Frosthärte ca -24°C
CO2-Speicher* ca 21,4 t CO2
*Der Schätzwert für den angegebenen CO2-Speicher beruht auf der Annahme eines Baumes mit 15m Höhe und 1,5m Durchmesser.
Dies entspricht einem Volumen von 26,5 m3.
Berechnet wurde auf Grundlage einer Zylinderform – also ohne ausladene Äste – und in Bezug zur jeweiligen Holzart- und Dichte.

Die angewendete Formel lautet:


Baum-Gewicht ÷ 2 ⋅ 3,67

Anzahl im Park / CO2-Speicher pro Baum

0
Ist-Zustand
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Soll-Zustand
0
CO2-Speicher in t

Inhalt vorlesen lassen:

Wussten Sie schon?

Die Populus nigra ‚Italica‘ ist ausschließlich männlich und verbreitet sich daher durch Klonen. Es gibt auch eine ausschließlich weibliche Form, die Populus nigra ‚Italica Femina‘, die sich allerdings in der Wuchsform von der Populus nigra ‚italica‘ unterscheidet.

Das Bilden großer Klon-Kolonien ist typisch für die Gattung Populus. Bis zu 40 Meter vom Mutterbaum entfernt können Schösslinge aus nur einem Samen entstehen. Außerdem überleben die Wurzeln, selbst wenn der Baum oberhalb der Erde durch Feuer oder eine andere Naturgewalt zerstört wird, und treiben wieder aus.

Welche Bedeutung hat die Säulenpappel als Parkbaum?

Ungefähr 60 Pappelarten sind mittlerweile auf der Nordhalbkugel bekannt. Die Pappeln – oder botanisch Populus – gehören zur Familie der Weidengewächse (bot. Saliceae).

Die Säulenpappel, auch Pyramidenpappel genannt, ist eine in Europa weit verbreitete Form der Schwarzpappel, die vermutlich bereits vor 1745 in Oberitalien kultiviert wurde.

Die noch jungen Zweige der Säulenpappel sind biegsam und zäh, werden aber im Alter spröde und brechen bei Sturm schnell aus der Krone. Sie sind deshalb eigentlich weniger gut als Park- und Alleebaum geeignet.

Aufgrund ihres schnellen Wachstums sind sie dennoch beliebt als Alleebäume oder auch zur Aufforstung von Auenwäldern. Auch am Rand von Feldern, als Windschutz, werden sie häufig gepflanzt.

Pappeln stehen gerne in feuchtem Untergrund und werden daher auch häufig als Uferschutz gepflanzt.

Wofür kann die Säulenpappel noch genutzt werden?

Pappelholz wird vielseitig verwendet, unter anderem für Streichhölzer und Zahnstocher oder auch für Holzschuhe oder Holzabsätze.

Für die Herstellung von Zellstoff und Papier eignet sich Pappelholz besonders gut.

Auch für die menschliche Gesundheit haben Pappeln eine Bedeutung. Schon in der Antike galt die Pappel als wichtige Heilpflanze und wurde für Tees und Salben verwendet.

Extrakte aus der Pappel sollen zum Beispiel gegen Entzündungen, Sodbrennen und Gelenkschmerzen helfen. Die in den Pflanzenknospen enthaltenen Wirkstoffe sind Populin, Harz, Gallussäure, Salicin, Gerbsäure und ätherisches Öl.

Weitere Pappel-Arten, die Sie auf dem Umweltpfad Lietzenseepark finden, sind die Schwarzpappel und die Silberpappel.